Gerhards Pinnwand

Abgefahren sind wir bei bewölktem Himmel aber lecker warm am 12.06.2010 morgens um ca. 9 Uhr ab Sechtem. Dann über Frankfurt-Nürnberg-Passau in Richtung Graz. Dort sind wir kurz vor Graz die Autobahnabfahrt Gratkorn-Süd abgefahren. Links ab und 300 Meter weiter auf der rechten Seite haben wir dieses schöne Hotel gefunden, den Peter-Hof. Er liegt zwar an einer etwas stärker befahrenen Strasse,

aber die Unterkunft und das Essen waren gut.

Nachdem wir im Peter-Hof gut übernachtet und gefrühstückt hatten, mussten wir noch ca. 530 Kilometer bis Ciovo fahren. Das Wetter war an diesem Morgen vom feinsten. Die Fahrt ging von Graz aus ein kurzes Stück durch Slowenien, dann über Zagreb (Kroatien) in Richtung Split-Trogir-Okrug Gornji.

Wenn man die Autobahnabfahrt vor Split nimmt und in Richtung Trogir-Okrug Gornji fährt, dann kommt man eine erhöhte Strasse herunter, von der aus man auf der linken Seite eine wunderschöne Aussicht auf Trogir hat. Okrug Gornji liegt etwas im Hintergrund. Ich glaube das alle, die diese Strasse schon gefahren sind, diesen schönen Ausblick kennen und geniessen.

Ein wunderbares Bild, mit Blick auf Trogir und Ciovo

Nachdem wir über die beiden Brücken in Trogir gefahren sind, kamen wir dann in Okrug Gornji an.

Die Villa Marina hatten wir schnell gefunden und bei Mio erwartete uns bereits etwas zu essen und zu trinken. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten und Ulla alles eingeräumt hatte (danke an Ulla), inspizierten wir zuerst einmal das Haus von innen und außen.

Das war der Eingang zu unserem Apartment, das über einen klimatisierten geräumigen Wohn-Küchenbereich, ein Schlafzimmer und ein schönes Bad verfügte. Das Ganze blitzeblank und sehr ansprechend. Das Appartement verfügt außerdem über zwei Balkone, von dem man vom Schlafzimmerbalkon aus einen Blick auf die Badebucht (Partymeile) hatte.

Bilder von Mios Haus habe ich zu genüge, wer da Interesse hat kann sich gerne bei mir melden.

Essen bei Leonardo und Rarita

Wenn man von Mio aus die kleine Strasse in Richtung Strand herunter kommt, steht man direkt an der großen Badebucht von Okrug Gornji, kurz vor der Landzunge vor dem das Glasboot liegt und die Tuckerbötchen nach Trogir abfahren. Genau dort befindet sich die Pizzeria Leonardo und die Kanoba Rarita. Unterschiedlicher können zwei "ESSLOKALE" nicht sein. Wir haben sowohl im Leonardo als auch im Rarita gegessen.

Das Leonardo, ist mehr als nur eine Pizzeria und die Speisekarte ist vielfältig. Über eine große Auswahl an Pizzen, gegrilltem Fleisch in allen Variationen, bis zu Scampi und Fisch reichen die angebotenen Speisen. Mir ist die Speisekarte schon zu vielfältig, aber für größere Gruppen oder Großfamilien ist das Leonardo die richtige Wahl. Alle Speisen werden vor Ort zubereitet und die Fleischplatten sind üppig, für uns deutsche Touristen typisch Dalmatinisch, und man bezahlt für alles einen überschaubaren Preis. Ist halt sehr touristisch angehaucht. Man sollte aber in der Hauptsaison früh genug einen Tisch reservieren, denn ab 18 Uhr sind die Tische meistens belegt. Da wir Anfang-Mitte Juni dort waren, hatten wir eine große Auswahl an Tischen, und es ging alles etwas ruhiger zu.

Das Rarita dagegen ist eher ein geruhsameres Lokal in dem man drinnen im Lokal immer noch einen Platz findet. Die Außenrestauration des Raritas ist in diesem Jahr verschönert worden, es sieht ansprechender aus. Das Rarita hat eine eher überschauliche Speisekarte und ist mehr in Richtung Fisch ausgeprägt. Das Happy Hour Fisch Menü ist für den Preis ein Knaller. Vorspeise eine Suppe, Hauptspeise eine anständige Portion Fisch und z.B. ein Crepe als Nachtisch zu diesem Preis! Klasse. Wir haben auch Fisch a la Carte gegessen, aber auch hier war der Preis in Ordnung. Ulla und ich haben jeweils eine Fischplatte bestellt. Der Fisch war fangfrisch, was man in Deutschland noch lange nicht überall angeboten bekommt. Zusätzlich hatten wir uns noch eine Portion kleine Fische bestellt, zu der eine leckere Knoblauchpaste gereicht wird. Wir kennen dieses Gericht aus unserem Urlaub auf der Insel Hvar, wir haben es dort das erste mal in Stari Grad gegessen. Statt des üblichen Brotes, wurde ein selbstgebackenes Knoblauchbrot serviert, das warm serviert wurde und hervorragend schmeckt. Kleinigkeiten wie ein "Gruß aus der Küche " oder ein Absacker zum Schluß waren inklusive. Das Rarita konnten wir 2010 noch empfehlen, 2013 hatte die Qualität stark nachgelassen.

Das Leonardo, direkt am kleinen Hafen gelegen

Die Badebuchten von Okrug Gornji

Die Badebucht von Okrug Gornji teilt sich an der Ecke der Kobana Rarita in zwei Strandabschnitte auf. Einmal Richtung Trogir, das ist die Seite an der das Leben pulsiert, und die andere Seite Richtung Okrug Donji. Diese beiden Strände sind so unterschiedlich wie Feuer und Wasser.

Auf der einen Seite der Strand von Movarstica, er ist der populärste an der Trogirküste. Er ist ca. 3 km vom Zentrum Trogir entfernt. Der zwei Kilometer lange Kiesstrand wird wegen seiner Schönheit und Popularität" die Copacabana von Trogir" genannt. Eine große Anzahl an Strandbars und Restaurants halten diese Meile nachts lebendig. Aber, es gibt an diesem Strand auch Schattenseiten!!!!!, es liegen alle paar Meter Wale am Strand die den Badegästen den Platz wegnehmen.

Die andere Seite, die Plaza Beach, ist das genaue Gegenteil der Partymeile. Kaum Badegäste, kein Verleih von Schirmen und Liegen, keine Musik, und immer sauber ist es hier auch nicht.

In diesem Urlaub wollten Ulla und ich einmal etwas anderes sehen, es sollte zwar wieder Kroatien sein "wohin denn sonst", aber in eine andere Gegend. Wir wollten auch in diesem Jahr wieder einmal die Seele baumeln lassen, Wein trinken, gut essen, Sonne genießen usw.. Wir wollten einfach alles haben. So kam uns das Angebot aus dem Mertener Eck, Familie Jaman (Mio und seine Frau, Zdenko, Opa und viele mehr), ganz recht. Die Familie Jaman sind die stolzen Besitzer der Villa Marina, eine Privatpension in Okrug Gornji auf der Insel Ciovo, nur 50 km Luftlinie von unserem alten Urlaubsort HVAR entfernt. Da halb Merten schon bei Mio war, und ich nur Gutes gehört hatte, ging es dann irgendwann abends ab in's Mertener Eck um mit Mio und Zdenko alles klar zu machen. Ein paar Bierchen, ein Weinchen, etwas gegessen, und- schwups- schon war wirklich alles klar. Wir wollten vom 13.06.2010 bis zum 04.07.2010 ein großes Appartement haben, das zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise auch noch frei war. 20 Tage bei Mio, zwei Tage Hinfahrt, und da unser Mondeo uns scheibchenweise verließ wurde es nur ein Tag Rückfahrt. 24 Tage Urlaub sollten reichen. Außerdem hatten wir noch die Option, bei gutem Gefallen und gutem Wetter, ein paar Tage dranzuhängen. Unsere zweitägige Anreise nach CIOVO mag etwas beschwerlich bzw. lange erscheinen ca. 1480 km, aber man kann aus dieser Anreise auch einen Urlaub machen. Da sollte jeder selber wissen wie er das macht. Wer von Köln aus mit dem Flugzeug fliegt, der ist in knapp 1 1/2 Stunden in Split, von da aus mit dem Bus nach Trogir und weiter nach CIOVO ist ein Katzensprung. DIE INSEL CIOVO UND OKRUG GORNIJ Bua, Boa, Bavo und Bubus lauten die lateinische Namen der Insel Ciovo, welche wahrscheinlich illyrischen Ursprungs sind. Der heutige, slawische Name der Insel Ciovo wurde womöglich vom Namen des am weitesten nach Süden gelegenen Punkt der Insel, dem Caput Jovis, abgeleitet. Die Insel Ciovo war schon in der Geschichte attraktiv für Einsiedler und zählte schon im Mittelalter einige Dörfer.

Bekannt ist aber auch, dass Insel Ciovo als römischer Verbannungsgebiet diente und später ein bekannter Zufluchtsort für Leprakranke galt. Im 15 Jh. erhöhte sich die Zahl der Einwohner, als die vor den türkischen Angriffen fliehende Bevölkerung hier ihren Zufluchtsort fand. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten auf der Insel gehören die frühromanische Kirche des hl. Peter unweit von Slatine in der Supetar Bucht, die mittelalterliche Kirche St. Moritz in Zedno und die frühromanische Kirche unser Lieben Frau an der Küste (Gospa kraj mora). Mit über 2600 Sonnenstunden pro Jahr ist die Insel Ciovo perfekt für einen gemütlichen Badeurlaub. Auf den 28,8 qkm finden nicht nur einige Dörfer mit insgesamt ca. 6000 Einwohnern sondern auch weite Plantagen von Oliven, Feigen, Zitrusfrüchten, Wein und Mandeln Platz.